Daumen-Arthrose

Arthrose gibt es an verschiedenen Stellen im Körper, auch im Daumen. Wenn Sie beispielsweise Gegenstände mit Ihren Fingern und dem Daumen aufheben möchten, werden Sie Schmerzen erfahren.

Die Gelenke der Hand und das Handgelenk werden steif und die Bewegung schmerzt. Handarthrose tritt vor allem in den oberen Fingergelenken und im Daumengrundgelenk auf. Möchten Sie mehr über diese Erkrankung erfahren? Lesen Sie dann diesen Artikel

Wie entsteht Arthrose im Daumen?

Die Knochenenden der Hand- und Fingergelenke verfügen über eine Knorpelschicht, die dafür sorgt, dass sich die Knochenteile reibungslos aneinander vorbeibewegen können.

Arthrose in der Hand entsteht, wenn sich diese Schicht abnutzt und rau und unregelmäßig wird. Diese Beschwerden werden durch eine langfristige Überlastung der Handgelenke, eine Verletzung der Handgelenke oder eine Autoimmunerkrankung verursacht. Der Daumen ist der am meisten beanspruchte Teil der Hand und daher sehr empfindlich gegenüber Abnutzung. Die meisten Arthrosen treten im Daumengrundgelenk auf, das vom Mittelhandknochen und einem Handwurzelknochen im Handgelenk gebildet wird.

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An welchen Symptome erkennt man Arthrose im Daumen?

Die häufigsten Beschwerden bei einer Daumenarthrose sind steife und schmerzhafte Gelenke. Bei starker Beanspruchung des Daumens kann es vor allem morgens beim Aufstehen zu einer Verschlimmerung der Schmerzen kommen. Dies wird auch Anlaufschmerz genannt. Diese Beschwerden klingen normalerweise innerhalb einer halben Stunde ab. Eine Abnutzung des Knorpels geht oft mit entzündlichen Reaktionen einher. Als Reaktion darauf kann zusätzliches Knochengewebe an den Rändern der betroffenen Gelenke wachsen. Diese Knochenvorsprünge sind an den Fingern deutlich sichtbar, da die Finger knöchelartig aussehen. Patienten, die darunter leiden, haben Schwierigkeiten, ihre Finger zu strecken, und haben weniger Kraft in der Hand. In der Daumenbasis entsteht ein stechender Schmerz. Bei Druckbewegungen wie dem Aufschrauben eines Deckels oder dem Öffnen eines Schlosses verstärken sich die Schmerzen. Auch beim Schreiben können diese Beschwerden auftreten.

Bei wem ist das Risiko für Arthrose im Daumen erhöht?

Frauen leiden häufiger unter dieser Erkrankung als Männer und entwickeln häufig erst ab dem 40. Lebensjahr Beschwerden. Frühere Verletzungen dieses Gelenks, beispielsweise ein Bruch, erhöhen das Risiko für Arthrose.

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Wie wird Arthrose im Daumen diagnostiziert?

Durch eine körperliche Untersuchung kann der Arzt oder Facharzt feststellen, ob eine Abnutzung des Daumengelenks vorliegt. Bei der körperlichen Untersuchung ist oft ein Knoten spürbar. Wenn die Knochen aneinander reiben, können Sie ein knirschendes Gefühl haben. Im Zweifelsfall kann eine Röntgenaufnahme immer eine endgültige Antwort geben.

Welche Behandlung ist notwendig?

Bei einer Daumenarthrose im Frühstadium wird der Arzt versuchen, den Verschleiß so weit wie möglich ohne Operation zu behandeln. Er wird versuchen, die Schmerzen und Entzündungen zu bekämpfen und den Verschleißprozess zu verlangsamen. Dies gelingt ihm mithilfe einer Injektion und entzündungshemmenden Medikamenten. Auch bei einer Daumenarthrose kann eine Stützorthese eingesetzt werden. Dies reduziert Schmerzen und begrenzt den Verschleiß. Hierbei handelt es sich um einen stabilen Kunststoffverband, der den Daumen entlasten kann.

Bei Bandagenspezialist.de haben wir zahlreiche Produkte für dieses Problem, wie beispielsweise eine Daumenbandage. Bei fortgeschrittenen Beschwerden sind mehrere Operationstechniken möglich. Beispielsweise besteht die Möglichkeit, das betroffene Gelenk durch ein künstliches Gelenk zu ersetzen. Alternativ kann der kleine Handwurzelknochen entfernt werden. Nach der Operation ist eine mehrwöchige Handtherapie erforderlich, um wieder vollständig beweglich zu sein.